Nach langen fachlichen Diskussionen und Versuchen ist das Medaillon der Grabstelle Grenier/Schwesterngräber (HT 47) fertiggestellt und angebracht worden. Es besteht aus weißem Marmor mit eingemeißelten Buchstaben. Die Inschrift widmet sich der Ehefrau des saarlouis-französischen Generals Paul Grenier, Anne Elisabeth Weber, die 1815 verstorben ist. Napoleon hatte 1809 Paul Grenier wegen seiner militärischen Verdienste in den Grafenstand erhoben.
Die Grabstelle war lange Zeit vernachlässigt worden, bis sie 1999 im Auftrag des Fördervereins wieder sichtbar gemacht und hergestellt wurde, die Obeliskenfelder in »Nero Africa«-Granit.
Die ursprüngliche Inschrifttafel war verloren gegangen, der Wortlaut aber ist überliefert. Allerdings ist nicht zu ermitteln gewesen, wie der Originaltext die Tafel füllte und ob Abkürzungen von Wörtern verwendet worden waren.
Zudem hat sich das Problem gestellt, dass sich der Verlauf der Wege um die Grabstelle verändert hat. In Absprache mit dem Landesdenkmalamt ist die Entscheidung getroffen worden, das Medaillon so zu gestalten, dass der Text vom Wege aus lesbar und ein anmutiger Zeilenfall gewährleistet ist. Daher die ovale Form, die ästhetisch die Linienführung des Obelisken bereichert.
Vor dem Anbringen des Marmor-Medaillons ist der Obelisk fachmännisch gereinigt worden, wobei aber aus konservatorischen Gründen die Marmorfüße des »Sarkophags« ausgelassen wurden.
(c) 2017 Fotos Regina Zapp